Licht als Medium und Material
Projektleitung: Daniel Hausig, Ingo Wendt
Teilnehmer*innen: Fabi Bohne, Fee Yana Nastassja Schmitt, Kazuki Taguchi, Roman Conrad



Nane Neu - Lux Keri
Nane Neus Lux Keri ist eine interaktive Lichtröhreninstallation. Sie lädt den Besucher ein, Farbenwelten auf eigene Faust zu erkunden und selbst Einfluss auf das Licht der Röhren zu nehmen. Damit erweckt sie Spieltrieb und Neugier beim Besucher.



Leon Fürtig - Reset
Leon Fürtig zeichnet mit Reset minimalistische Grafiken und Farbverläufe, die sich über den Kunststoff bewegen, der wie von selbst anfängt zu leuchten. Mal weiche, ruhige Flächen, mal hektische, unentschlossene Linien – im Kontrast stehen Farbe und Schwarzweiß, die sich in Dynamik und Formensprache abwechseln.


Julian Bohlinger - Prism of Time
Julian Bohlingers interaktive Lichtinstallation erzeugt bei einer entsprechenden Positionierung des Betrachtenden ein räumlich komponiertes, virtuelles Spiegelbild seiner selbst. Die Bestandteile dieses Bildes sind nicht etwa digital erzeugt, sie entspringen verschiedenen analogen Stationen, in denen das Licht-Abbild durch physische Werkstoffe verfremdet wird. Projiziert auf drei hintereinander liegenden Ebenen soll die Komposition dieser Lichtsignale eine neue Form der Rezeption eines Bildes im Raum ermöglichen. Dieses Spiegelbild ist jedoch kein reines, lichtbasiertes Zerrbild der betrachtenden Person, sondern versucht, das abstrakte Konstrukt der Zeit visuell erfahrbar zu machen. Jede der drei Bildebenen repräsentiert dabei eine eigene, temporäre Dimension des Zeitverständnisses.



YunHang Wu - Schwebende Erinnerung
Erinnerungen sind flüchtig – sie tauchen auf, verändern sich und verschwinden wieder. Diese Installation nutzt eine mechanische Konstruktion, um Schriftzeichen sanft in die Luft aufsteigen zu lassen. Die Buchstaben bewegen sich durch eine rotierende Mechanik nach oben und wirken dabei schwer fassbar, als würden sie im Raum schweben. Gleichzeitig reflektiert eine gebogene holografische Folie das Licht auf die Schrift, sodass die Zeichen je nach Blickwinkel klar erkennbar, verzerrt oder fast unsichtbar erscheinen. Die flackernden Lichtreflexionen erzeugen eine feuerähnliche Wirkung, die das ephemere Wesen von Erinnerungen visuell erfahrbar macht.
“Der Rauch dient in vielen Kulturen als Brücke der Sehnsucht nach geliebten Menschen. Daher hat YunHang Wu chinesische Sätze mit der Form von Rauch kombiniert. Während die Sätze langsam aufsteigen, wird auch unsere Sehnsucht zu den Menschen getragen, an die wir denken. Und wenn die Sätze wieder herabsinken, kehrt die Sehnsucht in unsere Erinnerungen zurück, um auf das nächste Erwachen zu warten. Sehnsucht ist ein ständiger Kreislauf – sie steigt auf und sinkt wieder herab”


Lea Stilgenbauer - Kontrollmuster
Lea Stilgenbauers Kontrollmuster beschäftigt sich mit diesen Kontrollfotos, welche verfremdet wurden, damit sie ihre ursprüngliche Funktion verlieren. Anschließend wurden sie zu einem Muster aneinandergenäht. Dieses Muster wird durch einen nachträglich eingestickten Leuchtfaden gebrochen.


Jia Wang - Lotusteich
Jia Wangs multimediale Projektionsinstallation ist inspiriert von traditionellen chinesischen Kulturbildern und erschafft die poetische Szenerie eines Lotusteichs mit Koi-Fischen. Mithilfe präziser Projektionstechnologie werden digitale Visualisierungen auf eine dreidimensionale Lotusblatt-Installation projiziert, wodurch sich digitale und physische Elemente miteinander verbinden. Die Arbeit erkundet die Wechselwirkung zwischen moderner Technik und natürlichen Motiven und überträgt die Ästhetik klassischer chinesischer Malerei in ein zeitgenössisches Medium. Durch die sanfte Bewegung der Projektionen entsteht ein harmonisches Zusammenspiel von Licht, Wasser und Reflexion, das Stille und Lebendigkeit zugleich vermittelt.