Raika Dittmann

2019 – 2021

G-Null-Phase


Zellulose-Klebeband, Glasplatten, Drahtseil und Klemmen, Pinspot (Maße je Objekt: 120 x 100 x 1,5 cm)
G-Null-Phase (2019) ist für ein leerstehendes Glasgewächshaus entwickelt worden. Das Material und bildnerische Elemente der Arbeit greifen diese besonderen räumlichen Strukturen auf. Der Fokus liegt auf natürlichem Licht und dessen Raumwirkung. Das natürliche Licht durchdringt den Raum und das Werk.
 
Das Werk besteht aus mehreren Einzelobjekten. Jeweils zwei großflächige Glasplatten, zwischen denen sich zellenartige Gewebestrukturen befinden. Hintereinander gestaffelt und mit Abstand zueinander bilden sie Ebenen, die im Raum zu schweben scheinen.
 
Die Gewebestruktur besteht aus matt-transparenten Klebestreifen, welche aufgerollt, zerteilt und einzeln wieder aneinander geheftet sind. Je nach Perspektive, dem Lichteinfall und der -intensität werden Teile dieses Gewebes sichtbar oder lösen sich scheinbar auf. Sie können sowohl als ein zusammenhängendes Bild wahrgenommen werden oder nehmen, aus anderer Perspektive betrachtet, ihre eigenständige Position ein. Die Betrachter*innen werden aufgefordert, den eigenen Standpunkt zu verlassen, sich Zeit zu nehmen und zu beobachten. Erst ein Standpunktwechsel kann die Wahrnehmungsvielfalt einer Sache begreifbar machen.
 
G-Null-Phase (2019-2021) ist eine Weiterentwicklung mit dem Fokus auf künstlichem Licht. Durch gerichtetes Licht wird das Werk in den Raum hinein erweitert. Die Gewebestrukturen legen sich als Schatten auf die Wände, wobei alle Objektebenen in einem Bild - einer Schattenebene - zusammengesetzt werden.
 

2019

G-Null-Phase


Zellulose-Klebeband, Glasplatten, Drahtseil und Klemmen, natürliches Licht (Maße je Objekt: 120 x 100 x 1,5 cm)
Drei großflächige Einzelobjekte sind hintereinander gestaffelt in einem leerstehenden Glasgewächshaus aufgehängt. Ein Objekt besteht jeweils aus zwei Glasplatten, zwischen denen sich zellenartige Gewebestrukturen befinden. Dieses Gewebe aus matt-transparenten Klebestreifen ist je nach Perspektive, dem Lichteinfall und der -intensität sichtbar oder löst sich scheinbar auf. Die Einzelobjekte bilden Ebenen, die mit Abstand zueinander frontal zum Eingang hin ausgerichtet sind. Von hier aus können die Gewebeflächen als ein zusammenhängendes Bild wahrgenommen werden.Mit der sehr präsenten, ursprünglichen Nutzungsbedeutung und der speziellen Architektur spielt der Umgebungsraum eine wesentliche Rolle. Das Material und bildnerische Elemente der Arbeit greifen die räumlichen Strukturen auf. Das permanent wechselnde natürliche Licht bestimmt die Farbigkeit des Raumes und die Wahrnehmung der Arbeit. Der Besucher wird aufgefordert den eigenen Standpunkt zu verlassen, sich Zeit zu nehmen und zu beobachten, um Veränderungen wahrzunehmen.

2018

Mauerwerk II


Steinwand, Wandfarbe, Kleber (Maße: 200 x 300 x 25 cm)
Mit einer Bohrmaschine und verschiedenen Bohrern sind in die Wand organische Strukturen eingearbeitet. Verschiedenfarbiger Stein, Sand und Staub kommt zum Vorschein. Vereinzelt Spuren anderer Materialien. Die feste, poröse Substanz der Wand beeinflusst die Bearbeitung. Das Bild entsteht im Arbeitsprozess, währen das Licht in die Vertiefungen fällt und Schatten auf der Wand zu wachsen beginnen.

2016

chaordisch


Zellulose-Klebeband, Kunststoffplatten, Nylonschnur, Kupferdraht, Lautsprecherkabel, LEDs und optische Linsen, Netzteil (Maße: variabel)
Raika Dittmann: chaordisch (1.0), Ansicht: HBKsaar Lichtlabor, HBKsaar Rundgang 2016
(Video: Daniel Hausig)


*1992 in Ottersberg (DE)
· 2022 Meisterstudierende bei Prof. Daniel Hausig, Hochschule der Bildenden Künste Saar
· 2019 Diplom Freie Kunst, Hochschule der Bildenden Künste Saar